Gestaltung der Außenanlagen…

Außenanlagen am Stadion

…in der Flüchtlingsunterkunft am Stadion.

Aller Anfang ist schwer, eigentlich sollte es nur ein paar Sitzmöbel für das Außengelände geben. Vielleicht hat der eine oder andere die beiden Containergebäude schon mal gesehen. Von weitem sieht es nach modernem Wohnen aus, aber dass nicht alles, was schick aussieht, ist auch praktisch. Natürlich ist es besser als wohnen in Turnhallen, allerdings sind die von weitem sichtbaren Fensterfronten auch nicht vorteilhaft. Sie geben den Geflüchteten, die Schutz suchen, eher das Gefühl herauszufallen, so erklärt es uns Astrid Hansen Traumapädagogin der AWO. Folglich werden die Außenjalousien fast immer heruntergezogen. Es ist deshalb fast immer dunkel in den Wohnungen. Auch darüber möchten wir einmal kurz ausführlich schreiben. Eine Wohnung ist mit 2 Zimmern für 4 Personen vorgesehen. Natürlich erstmal als Familie, aber bei der heutigen Platznot kommt es bereits zu Zusammenlegungen. So kann es z.B. sein, dass eine Mutter mit ihrem 17-jährigen Sohn sich ein Etagenbett teilt. In diesem Raum stehen außerdem 2 Campingkleiderschränke und ein Tisch mit 2 Kunststoffstühlen ohne Polster. Küche und Duschbad wird dann von den 4 Bewohnern einer Wohnung geteilt. Kinder haben auch nicht die Möglichkeit eine Schule in der Nähe zu besuchen, sondern bekommen einen Schulplatz zugewiesen. Dieser kann dann schon mal auf der anderen Seite der Förde sein, es kann aber auch sein, dass 3 Geschwister morgens in 3 unterschiedliche Einrichtungen gebracht werden müssen.

Synje Block und Astrid Hansen im Büro der AWO am Stadion.

Natürlich ist alles besser als Krieg, das versteht sich von selbst. Allerdings sollten wir bedenken, dass hier kein Luxus ist. Deshalb ist es so wichtig, gegen die Einsamkeit und Isolation zu wirken. 

Aus diesem Grunde wollte Astrid Hansen deshalb den kahlen Außenbereich nutzbar machen. 

Wie sie uns berichtet, war diese tolle Idee mit vielen Hindernissen versehen. Auflagen über Standorte und Art der Tische mit Bänken wurden von der Stadt, dem Vermieter und der Feuerwehr gemacht. Die Anschaffung war leider auch nicht in Flensburg zu bekommen und musste dann dich im Internet bestellt werden. Die Lieferanten kannten dann diese Anschrift nicht. Es gestaltete sich eigentlich schwieriger und zeitaufwendiger als angenommen. 

Nach einigen weiteren Bemühungen haben sie dann Hilfe beim Zusammenbauen von dem AWO-Jugendtreff Pampelmuse bekommen. Diese Zusammenarbeit ist auch noch nicht zu Ende, denn als Nächstes werden die Palettenhochbeete mit Erde gefüllt und dann bepflanzt. Hoffentlich mit etwas Buntem, etwas farbigen. Auch hier sieht Frau Astrid Hansen einen traumapädagogischen Nutzen: sich um Pflanzen zu kümmern, jeden Tag eine kleine Aufgabe übernehmen, und damit Farbe und Licht in den Alltag bringen. 

Grillplatz mit Sitzgelegenheiten und

Am heutigen Tag hat uns Frau Hansen stolz gezeigt, was schon angeschafft worden ist. Es wurden die Rechnungen vorgelegt und da sie die bisherigen Anschaffungen teilweise günstig bekommen hat, ist noch etwas Geld über. Frau Hansen hat deshalb angefragt, ob sie von dem restlichen Geld noch vielleicht ein Container oder einen Lagerraum für Spielzeug für den Sandkasten kaufen könnte. So hätten dann Sandspielzeug oder ein paar Kissen einen Lagerraum. 

Wir sind der Ansicht, dass es mit dazugehört und freuen uns, wenn das Geld der Spender dort gebraucht wird. 

Dies war also nur ein Zwischenbericht und wir freuen uns schon im Frühjahr wieder vorbeizuschauen, ob dann alles komplett ist.

Wir wünschen viele gemütliche und friedliche Zusammenkünfte auf dem Standplatz.

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